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Second ProZ.com Translation Contest 2007

French to German


Finalists:4

Source text:

        La mort de Jean-Baptiste fut la grande affaire de ma vie : elle rendit ma mère à ses chaînes et me donna la liberté.
        Il n'y a pas de bon père, c'est la règle ; qu'on n'en tienne pas grief aux hommes mais au lien de paternité qui est pourri. Faire des enfants, rien de mieux ; en avoir, quelle iniquité ! Eût-il vécu, mon père se fût couché sur moi de tout son long et m'eût écrasé. Par chance, il est mort en bas âge ; au milieu des Énées qui portent sur le dos leurs Anchises, je passe d'une rive à l'autre, seul et détestant ces géniteurs invisibles à cheval sur leurs fils pour toute la vie ; j'ai laissé derrière moi un jeune mort qui n'eut pas le temps d'être mon père et qui pourrait être, aujourd'hui, mon fils. Fut-ce un mal ou un bien ? Je ne sais ; mais je souscris volontiers au verdict d'un éminent psychanalyste : je n'ai pas de Sur-moi.
        Ce n'est pas tout de mourir : il faut mourir à temps. Plus tard, je me fusse senti coupable ; un orphelin conscient se donne tort : offusqués par sa vue, ses parents se sont retirés dans leurs appartements du ciel. Moi, j'étais ravi : ma triste condition imposait le respect, fondait mon importance ;  je comptais mon deuil au nombre de mes vertus. Mon père avait eu la galanterie de mourir à ses torts ; ma grand-mère répétait qu'il s'était dérobé à ses devoirs ; mon grand-père, justement fier de la longévité Schweitzer, n'admettait pas qu'on disparût à trente ans ; à la lumière de ce décès suspect, il en vint à douter que son gendre eût jamais existé et, pour finir, il l'oublia. Je n'eus même pas à l'oublier : en filant à l'anglaise, Jean-Baptiste m'avait refusé le plaisir de faire sa connaissance. Aujourd'hui encore, je m'étonne du peu que je sais sur lui. Il a aimé, pourtant, il a voulu vivre, il s'est vu mourir ; cela suffit pour faire tout un homme.


Entry #590 - Points: 8 - WINNER!
Heidemarie Sehm-Ludwig
Jean-Baptistes Tod war das Ereignis meines Lebens: er brachte meiner Mutter die Fesseln zurück, mir aber die Freiheit.

Gute Väter gibt es nicht, das ist nicht neu; nicht durch die Schuld der Männer, nein, das Band der Vaterschaft ist morode. Kinder zu machen – wunderbar, Kinder zu haben, welch entsetzliche Plage! Wäre mein Vater am Leben geblieben, er hätte mich mit seiner ganzen Last erdrückt. Zum Glück starb er früh; in einer Welt von Söhnen, die das Vermächtnis Ihrer Väter Show full text

Karin Maack
zu frei, zu umgangssprachlich, die Sache mit Äneas und Anchises ist aber gut gelöst.
Karin Maack
Herzlichen Glückwunsch, Heidemarie!
Roland Nienerza
Wie Karin schon sagt, um den Plural von Vater und Sohn geschickt herummanövriert. - Aber die Sache mit "filer à l'anglaise" zu abrupt ins Gegenteil verkehrt. Im Deutschen ist es "auf franhzösich". Aber Sartres Subkonnotation geht so unter.
Roland Nienerza
Wie Karin schon sagt, um den Plural von Vater und Sohn geschickt herummanövriert. - Aber die Sache mit "filer à l'anglaise" zu abrupt ins Gegenteil verkehrt. Im Deutschen ist es "auf französich". Aber Sartres Subkonnotation geht so unter.
Entry #666 - Points: 5
Dr. Tilmann Kleinau
Der Tod von Jean-Baptiste war das große Ereignis in meinem Leben: er legte meine Mutter erneut in Ketten und gab mir die Freiheit.
Es gibt in der Regel keinen guten Vater;  das liegt nicht an den Männern an sich, sondern an der oft schlechten Vater-Beziehung. Kinder machen - nichts leichter als das; aber Kinder haben, das ist etwas ganz anderes! Hätte mein Vaer noch gelebt, als ich klein war, er hätte sich der Länge nach auf mich gelegt und mich erdrückt. Glücklicherweise ist Show full text

Karin Maack
klare Übersetzung, der Plural von Äneaas und Anchises aber ein bisschen seltsam.
Entry #694 - Points: 2
Andrea Erdmann
Jean-Baptistes Tod war das große Ereignis meines Lebens: er legte meine Mutter wieder in Ketten und gab mir die Freiheit.
Gute Väter gibt es nicht, das ist die Regel; dies ist kein Lamento über die Männer, sondern beklagt die marode Vaterbeziehung. Kinder machen, das Non-plus-ultra; Kinder haben, welch unbillige Härte! Hätte er noch gelebt, mein Vater hätte sich in seiner ganzen Länge über mich gelegt und erdrückt. Glücklicherweise ist er früh gestorben; inmitten von Äneen und ihren Show full text

Karin Maack
die etwas freiere Übersetzung tut der Verständlichkeit gut, besonders in den letzten Sätzen. Grammatisch allerdings nicht perfekt.
Entry #550 - Points: 0
Roland Nienerza
        Der Tod von Jean-Baptiste war das große Ereignis meines Lebens - es legte meine Mutter wieder in ihre Ketten und verlieh mir die Freiheit.

        Es gibt keinen guten Vater, das ist die Regel. Das muss man nicht den Männern übelnehmen, sondern dem Band der Vaterschaft, das irgendwie verkorkst ist. Kinder zu machen, nichts ist besser; welche zu haben, welche Unbill! Hätte er gelebt, mein Vater hätte Show full text

Feedback - Second ProZ.com Translation Contest 2007
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Karin Maack
Wow, war ich die einzige, die ihre Wertung begründet hat? Das finde ich überraschend! Ich selbst bin eigentlich immer dankbar für begründete Wertungen.


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